Rachela Auerbach
Schriften aus dem Warschauer Ghetto
Bearbeitet von Karolina Szymaniak / Aus dem Polnischen übersetzt von Sandra Ewers
Studien zu Holocaust und Gewaltgeschichte, Band 4
ISBN: 978-3-86331-673-0 | 199 Seiten | 24,– €

Buchempfehlungen „Die Besten der Besten“ 2023 der „Süddeutschen Zeitung“
Nathan Sznaider erwählt Rachela Auerbachs „Schriften aus dem Warschauer Ghetto“:
„Am 19. April dieses Jahres jährte sich der Beginn des Aufstandes der Jüdinnen und Juden im Warschauer Ghetto zum 80. Mal. Dieser Aufstand gehört nicht zur deutschen Erinnerungskultur. Das ist vielleicht auch der Grund, warum einige Intellektuelle Gaza mit dem Ghetto vergleichen und damit Israelis zu Nazis verwandelt werden. Couragiert entgegentreten kann dem nur ehrliche Geschichte. Deshalb ist ,Schriften aus dem Warschauer Ghetto‘ von Rachela Auerbach mein Buch des Jahres. – Auerbach (1903–1976) gehörte zu den Mitstreiterinnen und Mitstreitern des vom jüdischen Historiker Emanuel Ringelblum 1941 gegründeten geheimen Archivierungsprojekts. Ein Untergrund-Archiv, ,Oneg Shabbes‘ genannt (die Freuden des Shabbat), in dem die Zeugnisse des unmenschlichen Alltags in Schrift gesammelt wurden. Auerbachs Tagebuch gehört zu den eindrucksvollsten Dokumenten des Holocaust.“

Der Tod spazierte durch die Strassen
Rachel Auerbachs Schriften aus dem Warschauer Ghetto sind nun auf Deutsch erschienen und führen die Holocaust-Erfahrung eindringlich vor Augen
Von Jim Tobias, in: haGalil.com, 17. April 2023 – 26 Nisan 5783

Rezension von Jim Tobias, in: Tacheles, 24. Februar 2023

Aus der Rezension von Jim Tobias:
„Auerbachs Schriften und ihr unermüdlicher Kampf gegen das Vergessen hatten nur ein Ziel: Zeugnis über ein singuläres Menschheitsverbrechen, einen Zivilisationsbruch, abzulegen. Rund acht Jahrzehnte mussten vergehen, bis Rachel Auerbachs authentische Texte, die zudem literarische Qualität besitzen, in die Sprache der Täter übersetzt wurden. Dank gebührt dem Berliner Metropol Verlag, der dieses wichtige Zeugnis der Schoah, hervorragend kommentiert und mit einer fachkundigen Einleitung von Karolina Szymaniak versehen, dem deutschsprachigen Publikum zugänglich gemacht hat.“

Die Pflicht zu überleben
Hitlers Schergen drangsalierten und ermordeten Millionen Juden. Viele Gefangene schrieben auf, was sie erlebten und erlitten. Drei außergewöhnliche Aufzeichnungen und Erinnerungen aus den Ghettos, KZ und Vernichtungslagern zum Holocaust-Gedenktag.
Von Knud von Harbou, Norbert F. Pötzl und René Schlott, in: Süddeutsche.de, 22. Januar 2023 (SZ plus)

Chronik des Sterbens
Rachela Auerbachs Schriften aus dem Warschauer Ghetto vermitteln das grausame Bild von Hunger und Tod. Jetzt sind sie auf Deutsch erschienen.
Von Klaus Hillenbrand, in: taz, 20. Oktober 2022