Zwangsräume. Antisemitische Wohnungspolitik in Berlin 1939–1945

 34.00

Herausgegeben von Akim Jah und Christoph Kreutzmüller
im Auftrag des Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e. V. und der Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin
Redaktion: Julia Chaker und Alexander Paulick

Ab 1939 musste fast die Hälfte der jüdischen Bevölkerung Berlins ihre Wohnungen verlassen und umziehen. Jüdinnen und Juden wurden zur Untermiete in Wohnungen eingewiesen, in denen bereits andere jüdische Mieter:innen lebten. Zumeist waren die Zwangswohnungen der letzte Wohnort vor ihrer Deportation und Ermordung. Ein partizipatives Projekt hat die Geschichte dieser Zwangsräume untersucht und in einer Online-Ausstellung veröffentlicht. Das vorliegende Buch ergänzt die Ausstellung mit Hintergrundtexten zum historischen Kontext, zu den involvierten Stellen und zur Struktur und Umsetzung des Systems der „Judenhäuser“ und „Judenwohnungen“. Einzelne Wohnungen und ihre Bewohner:innen werden beispielhaft in den Blick genommen. Zudem wird die Situation in anderen Städten betrachtet. Werkstattberichte geben einen Einblick in die Auswertung von Quellen, in die Entwicklung der Ausstellung und in die begleitende Öffentlichkeitsarbeit.

Dr. Akim Jah, Diplom-Politologe, Leiter der Abteilung Forschung und Dokumentation der Gedenkstätte Bergen-Belsen und Beisitzer im Vorstand des Aktiven Museums; Forschungstätigkeiten u.a. zu den Deportationen aus Berlin und zu Displaced Persons, Mitglied in der Steuerungsgruppe des Projekts „Zwangsräume“.

Dr. Christoph Kreutzmüller, Historiker, Co-Leiter des Forschungsprojekts #LastSeen: Bilder der NS-Deportationen und Vorstandsvorsitzender des Aktiven Museums; Forschung u. a. zur Geschichte Berlins im NS und der Vernichtung der jüdischen Gewerbetätigkeit in Berlin, Mitglied in der Steuerungsgruppe des Projekts „Zwangsräume“.

Diese Publikation steht auch im Open Access als PDF zur Verfügung, siehe: https://metropol-verlag.de/texte-zum-download/

„Bitte ergebenst mir nicht meine Wohnung zu kündigen“
Antisemitische Wohnungspolitik in Berlin 1939-1945
Rezension von Jim G. Tobias, in: haGalil, 20. November 2024

Versand und Porto

Die für Porto anfallenden Gebühren entsprechen der jeweils aktuell geltenden Gebührenordnung der Deutschen Post AG.