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1937 existierten in München noch über 1800 jüdische Firmen, vom Einmann-Betrieb eines kleinen Handlungsreisenden bis zum großen Kaufhaus oder zur Fabrik, die bis 1939 „arisiert“ oder liquidiert wurden. Wolfram Selig dokumentiert die Eliminierung dieser Gewerbebetriebe. Damit wird erstmals der Versuch unternommen, für eine Großstadt alle in den einschlägigen Akten feststellbaren Einzelfälle von „Arisierung“ darzustellen und damit den Umfang dieser rücksichtslos durchgeführten Enteignung der jüdischen Bevölkerung in ihrem ganzen Ausmaß zu veranschaulichen. Sie bedeutete letztlich die Vernichtung der Existenzgrundlage der meisten damals in der Hauptstadt der Bewegung“ lebenden Juden.
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