Krisendemokratie 1921/22. Politische, sozioökonomische und kulturelle Polarisierung in großstädtischer Tagespresse

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Herausgegeben von Detlef Lehnert

HISTORISCHE DEMOKRATIEFORSCHUNG, Band 26

„In unserer wechselvollen Zeit scheint die Krise das einzig Bleibende zu sein“, schrieb Carl v. Ossietzky 1921 in der „Berliner Volks-Zeitung“. Auch die frühe Weimarer Republik hatte eine Polykrise zu bewältigen: Kriegsfolgelasten, auch jenseits der Reparationen, führten zur beschleunigten Inflation, die wirtschaftlichen zogen soziale Krisen nach sich. Gesellschaftliche Erschütterungen vertieften die Polarisierung der politischen Lager und der veröffentlichten Meinung. Es gab aber 1921/22 außer rechtsextremistischen Attentaten wie den Morden an Ex-Finanzminister Erzberger und Außenminister Rathenau auch vitale Gegenwehr. Der Kanzler Wirth beantwortete 1922 die vorausgegangene Hetze gegen Demokraten im Reichstag mit dem Ausruf „dieser Feind steht rechts!“ Anhand der Auswertung von 30 Zeitungen in 14 größten deutschen Städten entsteht in diesem Band ein differenziertes Gesamtbild von Debatten jener Jahre über Außen- und Innen-, Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik sowie weltanschauliche Orientierungen.

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