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Reihe ZeitgeschichteN, Band 28
Mit dem Begriff des Faschismus wurden nicht nur die totalitären Diktaturen Deutschlands und Italiens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts belegt, er ist bis heute Bestandteil politischer Auseinandersetzungen. Bislang fand kaum Beachtung, dass „Faschismus“ auch in den Debatten des Deutschen Bundestags während der Bonner Republik als Vokabel zur Abwertung des politischen Gegners benutzt wurde. Damit wurde der Begriff in polemischer Weise vergegenwärtigt, aber gleichzeitig mit ihm auch an Lernprozesse aus der nationalsozialistischen Vergangenheit angeknüpft. Der Band zeigt zum ersten Mal ausführlich diese Facette politischen Erinnerns in der Bundesrepublik.
Martin G. Maier lehrt als Politologe an der Philipps-Universität Marburg. Schwerpunkte seiner Forschung sind der Konservatismus und die extreme Rechte seit 1968, Antisemitismus, Erinnerungspolitik, Intellectual History der Bundesrepublik und die Kritikgeschichte der akademischen und außerakademischen Linken.
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