Spionagenetzwerke oder Widerstandsgruppen? Studien zur Häftlingsgesellschaft im zentralen Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Militärspionageabwehr in Potsdam 1945–1955

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Herausgegeben von Ines Reich, Sven Schultze und Katharina Steinberg

Reihe Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Band 37

Der Sammelband präsentiert neue Forschungsergebnisse über die Häftlingsgesellschaft des zentralen sowjetischen Untersuchungsgefängnisses der militärischen Spionageabwehr in der Potsdamer Leistikowstraße. Auf der Grundlage neuer Quellen diskutieren die Autorinnen und Autoren in ihren Beiträgen die Fragen: War das Gefängnis ein Ort der Vollstreckung des kommunistischen Terrors oder vielmehr ein Element der sowjetischen Sicherheitspolitik? In welchem Verhältnis standen Ende der 1940er- bis Anfang der 1950er-Jahre die Sicherheitsbedürfnisse der sowjetischen Besatzungsmacht und die von ihr betriebene brutale Durchsetzung der kommunistischen Herrschaft? Kann Spionage eine Form von Widerstand sein? Die Auskundschaftung der in der SBZ/DDR stationierten sowjetischen Truppenverbände durch westalliierte Geheimdienste sowie Organisationen wird aus einer Perspektive heraus erforscht, die das Phänomen Spionage im Kalten Krieg als Teil einer Sozial- und Alltagsgeschichte „von unten“ erkennbar macht.

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