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Thematisiert man Texte zum Holocaust im Unterricht, so lässt sich eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schlagen. Doch welchen Zugang finden Jugendliche zu solchen Texten? Die vorliegende Studie befasst sich mit der Frage nach den Rezeptionen, die Jugendliche für Anne Franks »Tagebuch« und John Boynes »Der Junge im gestreiften Pyjama« wählen. Sie zeigt im Rahmen literaturwissenschaftlicher Konzepte und didaktischer Überlegungen, welche Perspektiven Schülerinnen und Schüler auf die Texte werfen, die ihnen im Unterricht häufig vorgelegt werden. Die Studie macht auch deutlich, welche neue Rolle Authentizität, Fiktion und Empathie dabei spielen.
Rezension von Torsten Mergen in „literaturkritik.de“ [Nr. 8, August 2017]
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