€ 29.00
Herausgegeben von Ulrich Mählert in Kooperation mit Claudia C. Gatzka und Dominik Rigoll
Schwerpunkt:
Der Ort des Kommunismus in den westeuropäischen Demokratien seit 1945
»Er hat dem Bundestag viel Farbe gegeben, und viele unserer Kollegen haben bei mancher Gelegenheit bedauert, dass seine Stimme im Chore fehlte.« So beschrieb der sozialdemokratische Bundestagsvizepräsident Carlo Schmid im Jahr 1964 den verstorbenen Kommunisten Heinz Renner. Zu diesem Zeitpunkt war die KPD in der Bundesrepublik bereits seit acht Jahren verboten. Doch wie klang die kommunistische »Stimme im Chore« der parlamentarischen Demokratie?
Der Band macht sich auf die Suche nach dem Ort des Kommunismus in westeuropäischen Demokratien seit 1945. Er fragt nach den Wechselwirkungen von kommunistischen Parteien und liberal-demokratischer Ordnung, nach Anpassungen, Verschmelzungen und gegenseitigem Einfluss. Dabei richtet sich der Blick nach Westdeutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Großbritannien und in die Niederlande. Die Beiträge verdeutlichen, wie Kommunistinnen und Kommunisten von dem demokratischen Kontext geprägt wurden, in dem sie sich bewegten, und welche Wirkung sie darin entfalten konnten.
Zu den Herausgebern des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung 2025
Claudia C. Gatzka
Dr. phil., geb. 1985 in Leipzig. 2004 bis 2011 Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Mittelalterlichen Geschichte, Politikwissenschaft und Europäischen Ethnologie, 2016 Promotion in Neuester Geschichte. 2011 bis 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin, seit 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, dort seit 2020 akademische Rätin auf Zeit.
Dominik Rigoll
Dr. phil., geb. 1975 in Pirmasens. 1996 bis 2004 Studium der Geschichte, Politologie und französischen Sprachwissenschaft in Saarbrücken, Bordeaux und Berlin, 2010 Promotion an der Freien Universität Berlin. Seit 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam.
Ulrich Mählert
Dr. phil., geb. 1968 in Neckarsulm. 1987 bis 1992 Studium der Politischen Wissenschaft, Anglistik und Germanistik, 1994 Promotion zur Geschichte der Freien Deutschen Jugend und bis 1998 Mitarbeiter eines internationalen Forschungsprojekts an der Universität Mannheim zur Geschichte der Parteisäuberungen im Kommunismus. 1998/99 Konzeption und Realisation »Geschichtsforum 1949 – 1989 – 1999. Getrennte Vergangenheit gemeinsame Geschichte« vom 28. bis 30. Mai 1999 im Preußischen Landtag und an der HU Berlin. Seit 1999 Mitarbeiter bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, bis 2020 Leiter des Arbeitsbereichs Wissenschaft, steht Mählert seitdem dem Arbeitsbereich Jahresausstellungen und Kommunismusgeschichte vor. Leitender Herausgeber des Jahrbuches für Historische Kommunismusforschung sowie Initiator und Redakteur der Website www.kommunismusgeschichte.de.
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