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Reihe Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Band 38
Nach dem Zweiten Weltkrieg internierten die Siegermächte in allen vier Besatzungszonen über 400 000 Deutsche. Während der Vorwurf, Kriegsverbrechen begangen zu haben, nur eine Minderheit betraf, wurden die meisten Internierten als Angehörige nationalsozialistischer Organisationen festgenommen. Es kam aber auch zu willkürlichen Verhaftungen.
In seiner Studie, die erstmals einen umfassenden Vergleich der alliierten Maßnahmen vornimmt, arbeitet Andrew H. Beattie die Internierung im Kontext der Übergangsjustiz nach dem „Dritten Reich“ heraus. Die Siegermächte setzten sich das Ziel, die eigene Präsenz in Deutschland zu sichern, den Nationalsozialismus auszurotten, die Verantwortlichen zu bestrafen und zugleich die Voraussetzung für die Errichtung neuer politischer Systeme zu schaffen.
Andrew H. Beattie lehrt deutsche und europäische Geschichte an der University of New South Wales, Sydney
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