€ 39.00
Sie liegen in Schubladen und Kellern von Wohnhäusern, auf Verkaufstischen von Flohmärkten und in Archiven: Private Fotoalben sind materielle Zeugnisse, wie Deutsche den Zweiten Weltkrieg erlebten und wie sie ihn erinnert wissen wollten. Einige Alben haben in Ausstellungen oder Publikationen Aufmerksamkeit erregt; dennoch hat sich die Forschung bislang nur ansatzweise mit ihnen befasst. Basierend auf der Auswertung einiger Hundert Privatalben und mit Fokus auf den deutschen Vernichtungskrieg „im Osten“ untersucht Jürgen Matthäus, was ihre Kriegserzählung ausmacht, wie sie Gewalt repräsentierten und welche Spuren ihr Bild deutscher Verbrechen und deutscher Opferschaft bis heute im Familiengedächtnis hinterlassen hat.
Dr. Jürgen Matthäus leitete von 2005 bis März 2025 die Forschungsabteilung am Jack, Joseph and Morton Mandel Center for Advanced Holocaust Studies des United States Holocaust Memorial Museum in Washington, DC.
Auf Deutsch erschienen von ihm u.a.: Ereignismeldungen UdSSR. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion, 3 Bde., Darmstadt 2011–2014 (hrsg. mit Klaus-Michael Mallmann, Martin Cüppers und Andrej Angrick); Alfred Rosenberg, Die Tagebücher von 1934 bis 1944, Frankfurt a.M. 2015 (hrsg. mit Frank Bajohr); Polizei und Holocaust. Eine Generation nach Christopher Brownings „Ordinary Men“, Paderborn/Boston 2023 (hrsg. mit Thomas Köhler, Thomas Pegelow Kaplan und Peter Römer).
Aufzeichnung der Buchvorstellung am 14. April 2025 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Die für Porto anfallenden Gebühren entsprechen der jeweils aktuell geltenden Gebührenordnung der Deutschen Post AG.
NEWSLETTER
Newsletter bestellen
NEWSLETTER
Newsletter bestellen