€ 20.00
Herausgegeben von Johannes Leicht und Maria Schultz
Publikation zur Ausstellung der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße 22. November 2024 bis 15. Juni 2025
Die Sonderausstellung der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße über Zwangsarbeit und NS-Justiz in Potsdam zwischen 1940 und 1945 thematisiert das von Deutschen in Potsdam, Brandenburg und europaweit begangene Verbrechen der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Sie führt vor allem anhand bisher unbekannter Lebensgeschichten von im Potsdamer Gerichtsgefängnis in der Lindenstraße 54/55 inhaftierten Zwangsarbeiter:innen aus über 20 Ländern Europas die verheerenden Folgen rassistischer Ideologie und nationalsozialistischer Politik vor Augen. Der Katalog dokumentiert die gesamte Ausstellung. Er leistet einen Beitrag dazu, die Betroffenen von NS-Zwangsarbeit als Verfolgte des NS-Regimes im öffentlichen Bewusstsein zu verankern.
Die Autorinnen und Autoren
Dr. Juliane Haubold-Stolle, Historikerin und Ausstellungskuratorin, arbeitet in der und zur öffentlichen Darstellung und Vermittlung von Geschichte, zuletzt 2020 »Ausgeschlossen. Archäologie der NS-Zwangslager«. Von 2022 bis 2024 Kuratorin der dauerhaften Open-Air Ausstellung an der East Side Gallery bei der Stiftung Berliner Mauer und seit 2024 im Bundesarchiv als Referatsleiterin Ausstellungen der Stasi-Unterlagen-Abteilung.
Dr. Johannes Leicht, Historiker und Ausstellungskurator, seit 2021 Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Forschung und Sammlung der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße. Forschungsschwerpunkte: Geschichte des Nationalismus und Antisemitismus in Deutschland von 1871 bis 1945, Wissenschaftsgeschichte, Zwangsarbeit im Nationalsozialismus, Biografik, Oral History und Potsdamer Stadtgeschichte.
Maria Schultz, Historikerin und Kulturwissenschaftlerin, Ausstellungskuratorin, seit 2021 Vorstand der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße und Leiterin der Gedenkstätte Lindenstraße. Forschungsschwerpunkte: Haft und Verfolgung im 20. Jahrhundert, Frauen- und Geschlechtergeschichte im 19. und 20. Jahrhundert, Erinnerungsgeschichte der Revolutions- und Napoleonischen Kriege, Kulturgeschichte der DDR und Potsdamer Stadtgeschichte.
Jeanette Toussaint, Ethnologin und Soziologin, seit 2005 freiberufliche Ausstellungskuratorin und Publizistin. Forschungsschwerpunkte: Frauen- und Geschlechtergeschichte vom 19. bis 21. Jahrhundert, Provenienzrecherchen, Potsdamer Kino- und Stadtgeschichte.
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