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Die Erfahrung des Exils. Exemplarische Reflexionen

 15.00

Herausgegeben von Wolfgang Benz und Marion Neiss

Bibliothek der Erinnerung, Band 3

Etwa 30.000 Menschen sind nach der Machtübernahme Hitlers aus Deutschland geflohen und zu Asylbewerbern geworden. Politische Gegner des Nationalsozialismus, Kommunisten, Demokraten, Pazifisten und engagierte Christen wurden über Nacht zu Emigranten. Mehr als 270.000 Juden emigrierten von 1933 bis 1941 aus Deutschland, weil ihre physische Existenz von der in Politik umgesetzten Rassenideologie des Nationalsozialismus bedroht war. Sie fanden Aufnahme in den Nachbarländern und außerhalb Europas. Die wenigsten von ihnen kehrten zurück; aus dem Exil wurde die Emigration auf Dauer. Das lag nicht nur daran, daß aus dem Nachkriegsdeutschland wenig Rufe kamen, die die Exilanten zur Rückkehr bewegen sollten, für viele war auch die Heimkehr in das Land nicht denkbar, das Heimat gewesen und zum Land der Mörder geworden war*.

In der Publikation „Die Erfahrung des Exils“ kommen acht Emigranten zu Wort, die Not und Elend im Exil erlebten, die aber auch ihre berufliche Karriere der Integrationsbereitschaft ihres Aufnahmelands verdanken. Die Autobiographien der Autoren W. Michael Blumenthal (Princeton), Hans Keilson (Amsterdam), Felix Posen (London), George L. Mosse (Madison) Lenka Reinerova (Prag), Rudolf Vrba (Vancouver), Edzard Reuter (Stuttgart) und Hellmut Stern (Berlin), bilden jeweils den Hintergrund, vor dem sie sowohl Erfahrungen und Visionen öffentlich machen als auch die politische Kultur Deutschlands kritisch in Augenschein nehmen. (Kurzbiographien entnehmen Sie bitte der Rückseite dieses Schreibens.)

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