€ 24.00
Herausgegeben von Christopher Banditt, Nadine Jenke und Sophie Lange
im Auftrag der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
2. Auflage
Es gab nicht nur eine DDR. Ob Unrechtsstaat, Fürsorgediktatur oder „Nischengesellschaft“: Der ehemalige ostdeutsche Teilstaat hat in Geschichtswissenschaft und öffentlichen Debatten diverse Deutungen erfahren. Ebenso plural sind die Erfahrungen und Erinnerungen der Menschen, die in der DDR lebten. In „Die DDR im Plural“ zeigen 25 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in anschaulichen Beiträgen, wie sie sich mit neuen Forschungsansätzen dem vielschichtigen Wesen der DDR und seinen Nachwirkungen bis in die gesamtdeutsche Gegenwart annähern. In prägnanten, kurzen Texten widmen sie sich unter anderem dem alltäglichen Leben, kulturellen Räumen, aber auch dem Politik- und Sicherheitsapparat. Die gewählten Perspektiven reichen von der Aufbauzeit bis zu den Jahren nach der „Wende“. Der Band spiegelt die Methodenvielfalt aktueller Forschungen und lädt zum weiteren Nachdenken über die DDR und Ostdeutschland ein.
Rezension von Christoph Lorke, in: H-Soz-Kult, 4. März 2024
Das Lesebuch „DDR im Plural“ ist unter den „zehn wichtigsten Büchern über den Osten 2023“ von ZEIT Online:
Literatur-Empfehlungen
Die zehn wichtigsten Bücher über den Osten 2023
ZEIT Online, 19. Dezember 2023
Von Deutschlandfunk Kultur nominiert unter den „Büchern des Monats | September 2023“
Rezension von Henry Bernhard, in: Deutschlandfunk Kultur | Andruck – Das Magazin für politische Literatur, zum Nachhören hier, zum Nachlesen hier
Rezension von Ilko-Sascha Kowalczuk, Gab es eine DDR oder mehrere?, in: Sächsische Zeitung, 12. Juli 2023
Aus der Rezension:
„Wie das [Meinungen zu Fakten zu erheben] überwunden werden kann? Durch sachlich argumentierende, auf empirischen Forschungen basierende und kurzweilig zu lesende Arbeiten. So wie es der Band ,DDR im Plural‘ vorbildlich vorführt mit 25 Essays jüngerer Autorinnen und Autoren, die von der Stiftung Aufarbeitung gefördert wurden oder noch gefördert werden. Es ist bereits der dritte Band dieser Art, den die Stiftung herausgibt. Die ersten beiden erschienen 2008 und 2012. Einige der damaligen Autoren und Herausgeber haben sich mittlerweile einen Namen in der Fachwelt gemacht. Das wird man wohl auch in einigen Jahren von einigen Autorinnen von ,DDR im Plural‘ sagen können, so vielversprechend sind die Aufsätze.“
Und: „Ein breites Panorama, das vielfältige, zuweilen gegensätzliche Perspektiven auf die Geschichte der DDR und Ostdeutschlands erlaubt und zugleich vorzügliche Einblicke in die Werkstätten der jüngsten Historikergeneration gestattet.“
Politisches Buch
Mehr als nur eine DDR, in: Märkische Oderzeitung, 21. Juni 2023
Aus der Rezension:
„Da ist es verdienstvoll, dass sich eine Generation von Wissenschaftlern an die Erforschung der vier Jahrzehnte zwischen Staatsgründung und Kollaps der DDR gemacht hat, die erst nach der Wende groß geworden ist. Das verspricht einen unvoreingenommenen Blick und ein Urteil, das nicht von positiven oder negativen persönlichen Erfahrungen geprägt ist. In dem Buch geben 25 junge Autoren Auskunft über ihre Forschungsarbeiten, und das Spektrum ihrer Themen ist so vielschichtig, wie das Leben in der DDR auch gewesen ist.“
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