Die Verfolgung der Zeugen Jehovas in München 1933–1945. Publikation zur Ausstellung

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Herausgegeben von Winfried Nerdinger und Christoph Wilker

Die Zeugen Jehovas wurden als erste Glaubensgemeinschaft von den Nationalsozialisten verboten und während der gesamten NS-Zeit rücksichtslos verfolgt. In den Konzentrationslagern erhielten sie mit einem lila Winkel eine eigene Kennzeichnung als »Bibelforscher«. Da sie aus Glaubensgründen den Kriegsdienst verweigerten, wurden viele von ihnen hingerichtet. Artikel 4 Absatz 3 im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland – »Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden« – ist eine direkte Antwort auf die Verbrechen des NS-Regimes an den Zeugen Jehovas. Obwohl deren Glaubensfestigkeit somit einen Widerhall im Grundgesetz fand, wird ihr Schicksal in der NS-Zeit nur peripher beachtet. In der DDR wurden die Zeugen Jehovas sogar schon 1950 wieder verboten und eingesperrt. Eine ausdrückliche Rehabilitierung fehlt bis heute. Mit der Ausstellung und Publikation über die Verfolgung der Münchner Zeugen Jehovas setzt das NS-Dokumentationszentrum seine Aufklärungsarbeit über Verfolgtengruppen fort und möchte den »vergessenen Opfern« wieder ein Gesicht, eine Biografie und einen Platz in der Stadtgeschichte geben.

Rezension von Joachim Goetz in der Abendzeitung vom 28. September 2018

Beitrag von Antje Dechert auf BR 24 vom 29. September 2018 

Rezension von Frank-Rutger Hausmann, in: Informationsmittel (IFB): digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft

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