„Was die nächste Zeit bringen wird, sind Kämpfe.“ Erinnerungen eines Revolutionärs (1914–1921)

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Herausgegeben und mit einer biografischen Notiz versehen von Joachim Schröder

Mitunter muten sie an wie ein Schelmenroman: die Erinnerungen von Ewald Ochel. Sozialdemokrat, dann Kommunist, kein Theoretiker – ein Praktiker der Revolution 1918/19. Parteiisch, rastlos, turbulent schildert Ochel seine Erlebnisse: Widerstand gegen den Krieg, Desertion und Flucht in die Niederlande, die Herausgabe der Zeitung „Der Kampf“ in Amsterdam an der Seite Carl Minsters und Wilhelm Piecks, die Beteiligung an der Revolution an vorderster Front in seiner Heimatstadt Düsseldorf und in der Münchner Räterepublik. Ochels Perspektive spiegelt die Sicht Hunderttausender, die von den Ergebnissen der Revolution enttäuscht waren und in das Lager der radikalen Linken wechselten. Kritisch kommentiert, eingeordnet und mit zahleichen Dokumenten und Abbildungen durch den Herausgeber ergänzt.

Joachim Schröder, Historiker (1973), wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus an der Hochschule Düsseldorf und Leiter des Erinnerungsortes Alter Schlachthof. Forschungen und Publikationen zur Geschichte des Nazismus, der Weltkriege, des Sozialismus und Kommunismus.

„Natürlich ist eine Autobiographie immer eine Konstruktion von Erinnerung. Und doch ist Ochels ein höchst lesenswertes und dazu lebendiges Zeitzeugendokument. Dank des einordnenden Fußnotenapparates fühlt sich der Leser stets gut begleitet beim rechts und links Schauen des Wegs hin zur ersten deutschen Demokratie. Die eben durchaus blutig und mit vielen Toten begann.“
Aus der Besprechung von Melanie Longerich, Deutschlandfunk, Sendung Andruck, 25. Februar 2019

Beitrag in: TERZ – autonome Stattzeitung für Politik und Kultur in Düsseldorf und Umgebung 12/2018

„Der Historiker Joachim Schröder entdeckte das unveröffentlichte Manuskript im Berliner Bundesarchiv. Er ergänzte es durch ein Personenregister, forschte zu Ewald Ochel und stellte die Aufzeichnungen in einen historischen Kontext. Die Biographie von Ewald Ochel ist ein wichtiger Beitrag zur Geschichte der Novemberrevolution – und dies nicht nur aus lokalhistorischer Sicht.“
Aus der Rezension von Lukas Heval, in: Lotta. Antifaschistische Zeitung aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen, Nr. 73, Winter 2018/2019

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