Was bedeutet Gedenken? Kommemorative Praxis nach 1945

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Herausgegeben von Insa Eschebach

Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Band 32

Akte öffentlichen Gedenkens, die sich den Verfolgten des NS-Regimes widmen, sind in einem Wandel begriffen. Dominierte nach 1945 lange Zeit die Formensprache des nationalen Totenkults, ist seit Ende des 20. Jahrhunderts eine Pluralisierung der Narrative, verbunden mit neuen Formen öffentlichen Gedenkens, zu beobachten. „Memory activism“, identitätspolitische Vergangenheitsbezüge wie auch die Digitalisierung stellen die Praxis öffentlichen Gedenkens vor neue Herausforderungen. Die Beiträge des Bandes thematisieren die Traditionen, Funktionen und Bedeutungen kommemorativer Praktiken. Diskutiert werden nicht zuletzt aktuelle Konfliktkonstellationen, die sich aus Erinnerungskonkurrenzen verschiedener nationaler, sozialer und politischer Gruppen ergeben.

Rezension von Sandra Binnert, Arbeitsstelle Holocaustliteratur am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen, Mai 2024

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