„Verschwunden“. Verfolgung und Folter unter der argentinischen Militärdiktatur (1976–1983)

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ZeitgeschichteN, Band 15

Zehntausende Menschen wurden während der argentinischen Militärdiktatur 1976 bis 1983 aus politischen Gründen entführt und in geheimen Internierungszentren gefoltert und ermordet. Nur eine Minderheit kam frei. 30 000 sind bis heute „verschwunden“. Die Botschaft der Überlebenden war ambivalent: Zum einen sahen sie es als ihre Pflicht an, die Gräuel der Lager zu bezeugen. Zum anderen trugen ihre Berichte zur weiteren Traumatisierung einer terrorisierten Gesellschaft bei.
Stimmen von Überlebenden bilden die Grundlage der Untersuchung. Um ihre Erfahrung historisch und soziologisch zu verorten, geht die Studie aber einen Schritt weiter. Sie stellt die argentinischen Internierungszentren in analytischen Bezug zu dem wohl mörderischsten staatlichen Terrorapparat des 20. Jahrhunderts: das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager.

Rezensiert von Christian v. Ditfurth in: Amnesty Journal August/September 2016, S. 54–55

Rezensiert von Wolfgang Schweizer in: Österreichs Zeitschrift für Lateinamerika und die Karibik, Nr. 3/2016

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