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Schätzungen gehen davon aus, dass sich während des Zweiten Weltkriegs einige Zehntausend Deutsche dazu entschlossen, jüdische Verfolgte bei der Flucht vor den Deportationen zu unterstützen. Wie lässt sich die Entstehung dieser Form des Widerstands im Land der Täter erklären? Die vorliegende Untersuchung lädt dazu ein, Schritt für Schritt nachzuvollziehen, wie sich die Praxis der Hilfe entfaltete. Dabei wird deutlich, dass es mitunter recht banale Umstände waren, die den Prozess in Gang brachten. Zugleich treten Widersprüche im Verhalten der Helfenden zutage, die unsere Vorstellungen vom Wesen des Guten ins Wanken bringen.
Rezension von Klaus-Peter Friedrich, in: Zeitschrift für Genozidforschung 18 (2020) 1, S. 143–145
Beitrag »Wer half Juden im Holocaust, unterzutauchen? Oft waren es alltägliche Gesten unter Nachbarn, die im Zweiten Weltkrieg zu Helferkarrieren führten. Aber nicht alle handelten uneigennützig.« Von Susanne Beer, in: Der Tagesspiegel, 2. August 2019
Rezension von Ernst Reuß auf dem Blog »Historisches Sachbuch«, 3. Juli 2019
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