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Die große Mehrheit der Juden, die Ende 1941 noch auf dem Gebiet des Deutschen Reichs lebten, wurde 1942 „nach Osten“ deportiert und ermordet. Auch aus dem Protektorat Böhmen und Mähren, der Slowakei und Luxemburg verschleppten die Nationalsozialisten weite Teile der jüdischen Bevölkerung in die Ghettos und Lager im besetzten Polen.Ein Hauptziel war der Distrikt Lublin im Generalgouvernement, wo die Deportierten nicht sofort getötet, sondern auf Durchgangsghettos verteilt wurden. Das größte war Izbica. Im März 1942 begannen die „Aussiedlungen“ aus Izbica in die Vernichtungslager, im November 1942 erklärten die Deutschen den Ort für „judenrein“. Im Zentrum der Studie stehen die Deportationen nach Izbica, das Geschehen am Ort sowie die Nachkriegsverfahren gegen deutsche Täter und polnische Kollaborateure.
Das Transitghetto Izbica
Vor 80 Jahren wurden fränkische Juden nach Osten deportiert.
Von Jim G. Tobias, in: haGalil.com, 24. März 2022 – 21 Adar II 5782
„Schwerpunkt von Steffen Hänschens wissenschaftlicher Arbeit sind die NS-Vernichtungslager im sogenannten Generalgouvernement. Seit 20 Jahren begleitet der Autor zudem Bildungsreisen an die Tatorte der Shoa in der Region Lublin. Auf diesen Erfahrungen und seiner historischen Kompetenz basiert seine detaillierte und quellengesättigte Studie. Auf über 600 Seiten schildert Steffen Hänschen das Unfassbare, lässt Zeitzeugen zu Worten kommen und stellt in kurzen Biografien die wenigen Überlebenden vor. Ein wichtiges Buch, das eine Lücke in der NS-Forschung füllt, ein Buch gegen das Vergessen und eine schlagkräftige Waffe im Kampf gegen Holocaustleugner.“
Aus der Rezension von Jim Tobias, bei: haGalil.com. Jüdisches Leben online, 25. Februar 2019
„608 Seiten, 40 Archive, 1.150 Fußnoten, 23 Seiten Quellen- und Literaturverzeichnis. Das ist die Bilanz des Buches über ein Transitghetto in Ostpolen, das nicht einmal allen Expert/innen ein Begriff sein dürfte. Und – man kann es vorwegnehmen: Keine Seite davon ist zu viel.“
Aus der Rezension von Walter Manoschek, in: H-Soz-Kult, 7. Februar 2019
Rezension von Ernst Reuß im Tagesspiegel [15. Mai 2018]
Buchbesprechung von Daniela Fuchs in: https://www.neues-deutschland.de [14. März 2018]
Buchbesprechung in „Traces de mémoire“, Nr. 27, S. 10–11 [März 2018]
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