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Leben und Werk des Journalisten und Publizisten Peter Jochen Winters sind eng mit zwei Kernfragen der Nachkriegszeit verbunden: der Aufarbeitung nationalsozialistischer Gewaltverbrechen und der Auseinandersetzung mit der DDR. Das NS-Regime erlebte er als Kind. Für seine Berichterstattung über den Frankfurter Auschwitzprozess (1963–1965) erhielt der junge Redakteur der Wochenzeitung Christ und Welt den Deutschen Journalistenpreis. Den SED-Staat lernte er Jahre später als dort akkreditierter Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung kennen. Er schrieb nicht nur über Missstände, sondern stand Bedrängten zur Seite und half Schriftstellern und Künstlern, ihre Schicksale und Werke im Westen publik zu machen. Scharfsinnig befasste er sich mit der zeitlosen Frage des Widerstandes in einer Diktatur. Winters’ Lebensgeschichte und Persönlichkeit zeugen von einem Bewusstsein, das für eine rechtsstaatlich, von ethisch-moralischen Werten geprägte politische Kultur und die Stabilität einer Demokratie unerlässlich ist.
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