Am Rande des Lebens. Erinnerungen eines Häftlings der nationalsozialistischen Konzentrationslager

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Herausgegeben von Reinhard Otto

Bearbeitet von Ulrike Goeken-Haidl, Rolf Keller, Andreas Kranebitter, Reinhard Otto, Andrea Riedle, Tatjana Szekely, Christa Tholander, Jens-Christian Wagner

Die Aussonderung „untragbarer“ sowjetischer Kriegsgefangener – Kommissare, Juden, Intelligenzler – zählt zu den größten Verbrechen des Zweiten Weltkrieges. Gemäß einer Absprache zwischen Wehrmacht und SS wurden ab Sommer 1941 weit mehr als 30 000 Rotarmisten „aussortiert“, in Konzentrationslager gebracht und dort ermordet. Dass dennoch ein Gefangener, ein jüdischer Offizier der Roten Armee, dieser systematischen Auslese entkommen konnte, ist ein Wunder. Moisej Beniaminowitsch Temkin hatte sich schon für die Erschießung auf dem SS-Schießplatz Hebertshausen entkleidet, als er herausgewunken und in das zwei Kilometer entfernte KZ Dachau gebracht wurde. Von dort kam er wenig später in das Konzentrationslager Mauthausen, das er ebenso überlebte wie noch einmal das KZ Dachau, dessen Außenlager Friedrichshafen und die Konzentrationslager Mittelbau-Dora und Bergen-Belsen. Temkin hat seine Erlebnisse nach Kriegsende detailliert beschrieben und damit ein einzigartiges Zeugnis für die Verbrechen an dieser oft vergessenen Opfergruppe hinterlassen.

Rezension von Andreas Hilger in sehepunkte 18 (2018), Nr. 7/8, 15. Juli 2018

Rezensiert von Markus Roth auf der Homepage der Arbeitsstelle Holocaustliteratur Gießen und beim Wissenschaftlichen Literaturanzeiger (WLA)

Besprochen von Christian Streit, in: Militärgeschichtliche Zeitschrift (MGZ) 77 (2018) 2, S. 636–639

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