Arbeitszwang und Judenmord. Die Arbeitslager für Juden im Distrikt Krakau des Generalgouvernements 1939–1944

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Arbeitslager für Juden waren ein Spezifikum der NS-Besatzungsherrschaft in Osteuropa. Schätzungsweise 900 bis 1000 Lager dieses Typus sind zwischen 1939 und 1944 allein in den okkupierten polnischen und sowjetischen Gebieten errichtet worden. In seiner Studie konzentriert sich Mario Wenzel auf den südwestlichen Distrikt Krakau des Generalgouvernements – eine Region, die von der Holocaustforschung bisher wenig Beachtung gefunden hat. Der Autor zeigt, dass die Arbeitslager für Juden integraler Bestandteil der gesamten Judenverfolgung im besetzten Polen waren, sowohl in der Phase der „Judenpolitik“ bis Anfang 1942 als auch in der Phase der physischen Vernichtung. Die sich verändernde Verfolgungspraxis spiegelte sich in den Unterstellungsverhältnissen und im äußeren Aufbau der Lager, in den Arbeits- und Lebensbedingungen der Insassen, den Einfluss- und Betreuungsmöglichkeiten jüdischer Institutionen und in der Funktion der Lager.

Rezension von Frank Grelka, in: sehepunkte 19 (2019), Nr. 2 [15.02.2019]

Rezension von Thomas Irmer bei H-Soz-Kult, 19. Juni 2019

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