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Während die Alliierten nach dem Sieg über das NS-Regime bemüht waren, Antisemitismus aus der deutschen Gesellschaft zu bannen, blieben Antiziganismus und die nationalsozialistischen Verbrechen an den Sinti und Roma weitgehend unbeachtet. Die Überlebenden sahen sich in den ersten Nachkriegsjahren vor die Aufgabe gestellt, sich eine neue Existenz aufzubauen und einen Umgang mit dem Verlust ihrer Angehörigen und ihren eigenen traumatischen Erfahrungen zu finden. Doch politische und gesellschaftliche (Ausgrenzungs-)Mechanismen prägten ihr Leben auch nach der Befreiung. Im Kontakt mit deutschen Behörden, aber auch mit der Bevölkerung wurden Kontinuitäten restriktiver Politik gegenüber Sinti und Roma offenbar. Diskriminierung und Ablehnung beeinflussten den Neuanfang beziehungsweise das Weiterleben der Minderheit entscheidend.
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