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Als ab Mitte der 1990er-Jahre die ersten DDR-Museen entstanden und auf ein stetig wachsendes Besucherinteresse stießen, war die öffentliche Kritik am überwiegend unreflektiert ausgestellten DDR-Alltag zwischen Konsumladen und Wohnzimmerschrankwand groß. An der Frage der Bedeutung der überkommenen DDR-Produktkultur entzündete sich schließlich ein Streit um Erinnerungen, Identitätsstiftungen und Geschichtsbilder kollektiver Gedächtnisse. Die Studie zeichnet diesen erinnerungspolitischen Aushandlungsprozess anhand verschiedener musealer Ansätze nach und analysiert ihn am Beispiel mehrerer Dauerausstellungen zum Thema „Alltag in der DDR“ aus gedächtnistheoretischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive.
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