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Nach dem Zweiten Weltkrieg und noch einmal forciert durch die antisemitische Kampagne 1968 in Polen verließen viele Jüd_innen das Land. Ein wichtiges Aufnahmeland war Schweden. Izabela A. Dahl analysiert in ihrer historisch-kulturwissenschaftlichen Studie die politischen und kulturellen Verhältnisse der Jahre 1945–1946 und 1968–1972 im Herkunfts- wie auch im Aufnahmeland. Im Zentrum der Arbeit stehen die Identitätskonstruktionen der polnischen jüdischen Zwangsmigrant_innen im Schweden der Nachkriegszeit und die Frage, inwiefern die jeweiligen historischen Umstände die Konstruktion von Identität beeinflussen und verändern. Dabei untersucht die Autorin, wie der historische Kontext, der zur Migration der polnischen Jüd_innen geführt hat, in der Forschung, in den Medien und in den Institutionen verhandelt wird. Die Studie basiert auf umfangreichen Archiv- und Presserecherchen sowie Interviews mit Zwangsmigrierten und gibt neue Einblicke in polnisch-jüdische, schwedisch-jüdische und schwedisch-polnische Beziehungen nach 1945.
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