Ich suche das Leben bei den Toten. Ein Gespräch

 22.00

Herausgegeben und aus dem Polnischen übersetzt von Beate Kosmala

Halina Birenbaum, geboren 1929, überlebte das Warschauer Ghetto und die Konzentrations- und Vernichtungslager Majdanek und Auschwitz-Birkenau. Als 15-jährige „Kind-Greisin“ wurde sie nach dem Todesmarsch in Neustadt-Glewe befreit. In ihrem neuen Buch schildert sie eindrucksvoll, was der Verlust ihrer Eltern, ihres Bruders und ihrer Kindheitsfreunde bedeutete. Sie berichtet von ihrer Aliyah nach Palästina im Jahr 1947 und dem schwierigen Aufbau einer Existenz in der neuen Heimat. Immer wieder denkt sie darüber nach, wie diese Geschichte(n) vermittelt werden können, und beobachtet stets, wie Nachgeborene ihre Erzählungen aufnehmen. Ebenso reflektiert sie, wie es ihr gelang, sich Polen, dem Land ihrer Geburt, in dessen Sprache sie zu Hause ist, wieder anzunähern. Faszinierend zu lesen ist, was Halina Birenbaum als Zeitzeugin in Polen und Deutschland erlebte und wie es ihr gelang, über ihre Erinnerungen an die Shoah zu schreiben.

Halina Birenbaum zu Gast bei Borussia Dortmund
Emotionaler Abend: Holocaust-Überlebende Birenbaum berichtet.
Zum Tag gegen das Vergessen lud das Borusseum am Montagabend bereits zum zehnten Mal in den SIGNAL IDUNA PARK ein. Die 90-jährige Halina Birenbaum war zu Gast und erzählte vor mehr als 500 Personen, wie sie den Holocaust überlebte.

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