€ 34.00
Im Kontext der Rückzüge der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg wurde die Ukraine abermals zum Schauplatz von Massengewalt. Die spezifischen Pläne und Dynamiken der späten Phase des Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion bedeuteten Raub, Verschleppung, Mord und Zerstörung. Johannes Spohr zeichnet nach, wie sich die deutsche Besatzung im „Generalbezirk Shitomir“ unter dem Eindruck der Kriegswende entwickelte und wie sie sich auf unterschiedliche Teile der Bevölkerung auswirkte, wie sie wahrgenommen und bewertet wurde, welche Verhaltenspräferenzen sich unter den veränderten Bedingungen ab 1943 herausbildeten. Von der NS-Besatzung Betroffene treten dabei als AkteurInnen ihrer eigenen Geschichte in Erscheinung.
Rezension von Jens Ebert, in: Militärgeschichtlichen Zeitschrift 81 (2022) 2, S. 676–678
Aus der Rezension von Jens Ebert:
„Johannes Spohr hat nun ein Buch vorgelegt, das ebenso umfang‑ wie faktenreich und differenziert ‚Loyalitäten und Gewalt im Kontext der Kriegswende‘ 1943/44 untersucht. Es hebt sich in seiner Sachlichkeit und unvoreingenommenen Analyse wohltuend ab von den ideologisch determinierten und wissenschaftlich fragwürdigen Konstrukten der letzten 15 Jahre, wie der ‚Bloodlands‘ von Timothy Snyder oder der ‚Gewalträume‘ bei Jörg Baberowski. Dass Spohr sowohl als Historiker wie auch als Journalist arbeitet, ist dem Text anzumerken: Es ist seine Dissertation, die bei aller wissenschaftlichen Präzision und dem Faktenreichtum doch gut verständlich zu lesen ist.“
Rezension von Tobias Wals, in: sehepunkte 22 (2022), Nr. 4. 15. April 2022
Rezension von Kai Struve, in: H-Soz-Kult, 30. März 2022
Grenzenlose Grausamkeit
Johannes Spohr über die Gewaltexzesse der deutschen Aggressoren in der Ukraine 1943/44
Von Karl-Heinz Gräfe, in: nd, 1. Februar 2022
Rezension von Juliane Niklas, in: Lernen aus der Geschichte, 1. Dezember 2021
______
Deutschland und die Ukraine
Die Geschichte einer toxischen Beziehung
Solidarität mit der Ukraine bekundete die deutsche Politik in der Vergangenheit oft. Doch seit gut hundert Jahren geht es vor allem um deutsche Interessen – und das Muster setzt sich bis heute fort.
Ein Gastbeitrag von Johannes Spohr, 14. April 2022, in: Spiegel Online +
Die für Porto anfallenden Gebühren entsprechen der jeweils aktuell geltenden Gebührenordnung der Deutschen Post AG.
NEWSLETTER
Newsletter bestellen
NEWSLETTER
Newsletter bestellen