Die Neuausrichtung der Erziehung nach Auschwitz in der Einwanderungsgesellschaft - Eine rassismuskritische Diskursanalyse
€ 24.00
Seit Ende der 1990er-Jahre hat sich ein erziehungswissenschaftlicher Diskurs darüber entwickelt, dass das Lernen über den Nationalsozialismus „anders“ konzipiert werden müsse, um „die Migrantenkinder“ zu „erreichen“, ihnen „die Rolle des Holocaust“ zu vermitteln und sie zu „integrieren“. Dabei kommt eine Reihe von quasi selbstverständlichen Annahmen und Setzungen zum Ausdruck: „Migrantenkinder“ stünden jenseits der NS-Erinnerung, es gebe eine deutsche Art und Weise des Lernens über den Nationalsozialismus, „Migranten“- und „Nichtmigrantenkinder“ seien offensichtlich unterscheidbar u. a. Die rassismuskritisch fundierte Diskursanalyse arbeitet das Bild von Migrantenkindern vor dem Hintergrund des allgemeinen Migranten-Diskurses heraus und hat zum Ergebnis, dass Migranten primär als Gegenbild zu Deutschen konzipiert werden. Im Zentrum stehen dabei das Fehlen beziehungsweise Bestehen familienbiografischer Involvierung in Schuld. Im Sprechen über Migranten wird das deutsche Selbstverständnis verhandelt, die nationale Identität als Aufarbeitungsgemeinschaft, die aus den NS-Verbrechen gelernt habe.
Versand und Porto
Die für Porto anfallenden Gebühren entsprechen der jeweils aktuell geltenden Gebührenordnung der Deutschen Post AG.
Wir verwenden Cookies, um Ihnen die beste Online-Erfahrung zu bieten. Mit Ihrer Zustimmung akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies in Übereinstimmung mit unseren Cookie-Richtlinien.
Wenn Sie eine Website besuchen, kann sie Informationen über Ihren Browser speichern oder abrufen, meist in Form von Cookies. Steuern Sie hier Ihre persönlichen Cookie-Dienste.
Wir verwenden WooCommerce als Einkaufssystem. Für den Warenkorb und die Bestellabwicklung werden 2 Cookies gespeichert. Diese Cookies sind absolut notwendig und es wird empfohlen, sie nicht zu deaktivieren.