Vorwurf: Aktiver Nazi, Werwolf oder Agent – Die Verhaftungspraxis sowjetischer Geheimdienste in und um Bad Freienwalde 1945–1955

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Schriftenreihe der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Band 11

Über 120 000 Menschen waren zwischen 1945 und 1950 in sowjetischen Speziallagern in der SBZ interniert oder inhaftiert, weitere 1000 wurden darüber hinaus bis 1955 von sowjetischen Geheimdiensten festgenommen und zum Teil von Militärtribunalen verurteilt. Wer waren diese Menschen, was wurde ihnen vorgeworfen und trafen die Vorwürfe zu? Die vorliegende Fallstudie geht diesen Fragen nach. Die frühere Kreisstadt Bad Freienwalde wurde zufällig ausgewählt und steht nicht exemplarisch für alle Orte in der SBZ oder DDR. Doch da es bisher keine überprüften Angaben über die von den sowjetischen Geheimdiensten nach dem Zweiten Weltkrieg festgenommenen Bürgerinnen und Bürger gibt, kann die Studie Aufschlüsse über die Verhaftungspraxis geben und Anregungen für weitere Forschungen liefern.
Auf der Basis umfangreicher sowjetischer und deutscher Quellen in vielen Archiven rekonstruiert Andreas Weigelt die Biografien von nahezu 319 in Bad Freienwalde und Umgebung zwischen 1945 und 1955 festgenommenen Personen.

Rezension von Kurt Schilde, in: Jahrbuch für Brandenburgische Landesgeschichte, 71. Bd. (2020), S. 305–306

Rezensiert von Andreas Hilger, Deutsches Historisches Institut Moskau, bei: H-Soz-Kult, 21. Mai 2019

Beitrag von Reinhard Schmook, in: Märkische Oderzeitung, 3. Januar 2019

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