
Von der letzten Zerstörung. Die Zeitschrift „Fun letstn churbn“
Frank Beer/Markus Roth (Hrsg.)
Von der letzten Zerstörung
Die Zeitschrift „Fun letstn churbn“ der Jüdischen Historischen Kommission in München 1946–1948
ISBN: 978-3-86331-557-3 | 1032 Seiten | 49,– €
Eine Publikation der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der Justus-Liebig-Universität Gießen
Hunderttausende ehemalige Verfolgte des NS-Regimes lebten nach Kriegsende als Displaced Persons auf gepackten Koffern in Deutschland. Israel Kaplan, selbst Überlebender der Shoah, ergriff die einmalige Gelegenheit: In der Zeitschrift „Von der letzten Zerstörung“ publizierte er von 1946 bis 1948 zahlreiche ihrer Zeugnisse. Er und etliche Mitstreiter trugen Ghettolieder zusammen, dokumentierten Witze und ghettosprachliche Ausdrücke. Sie schufen so ein Forum für eine Alltags- und Kulturgeschichte der Shoah und würdigten jüdischen Widerstand. Mit dieser Edition wird dieses einmalige Projekt erstmals vollständig und kommentiert außerhalb des Jiddischen zugänglich.

Dark Tourism
Axel Drecoll/Frank Bajohr/John Lennon (Hrsg.)
Dark Tourism. Reisen zu Stätten von Krieg, Massengewalt und NS-Verfolgung
ISBN: 978-3-86331-536-8 | 266 Seiten | 24,– €
Gedenk- und Erinnerungsorte, die im Kontext der NS-Verbrechen stehen, verzeichnen immer neue Besucherrekorde. Sie werden mittlerweile in erheblichem Umfang von Touristen aufgesucht. Was aber bedeutet eine touristische Erinnerungskultur? Schließen sich Tourismus und Gedenken aus, oder ergeben sich dadurch neue Chancen der Geschichtsvermittlung?

Friedrich Engels und die Sozialdemokratie
Detlef Lehnert/Christina Morina (Hg.)
Friedrich Engels und die Sozialdemokratie
Werke und Wirkungen eines Europäers
ISBN: 978-3-86331-554-2 | 335 Seiten | 24,– €
Nachdem Karl Marx 2018 zu seinem 200. Geburtstag große Aufmerksamkeit zuteilwurde, sollte Friedrich Engels nicht auf die Rolle des Unterstützers reduziert werden. Beide kooperierten seit 1844, in Paris, Brüssel und London. Ein Interesse an deutscher Philosophie, französischer Politik und englischer Ökonomie prägte auch Engels. Doch war er stärker als Marx mit internationaler Politik befasst, wodurch etwa auch Österreich-Ungarn, Italien und Russland in beider Blickfeld kamen. Vor allem konnte Engels nach Marx’ Tod (1883) die erste Aufstiegsperiode der europäischen Sozialdemokratie in Briefen, Texten und persönlichen Kontakten mitgestalten. Der Band erschließt Engels’ Werk und Wirken mit seinen Analysen zur Sozial- und Politikgeschichte.