Demokratie im Kreuzfeuer
Christoph David Piorkowski
Demokratie im Kreuzfeuer
Die Krise der liberalen Ordnung und die Internationale des Autoritarismus
ISBN: 978-3-86331-761-4 | 176 Seiten | 19,– € | Hardcover
Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ galt der Liberalismus als Sieger der Systeme. Der Optimismus der Nachwendezeit aber ist längst einer großen Ernüchterung gewichen. Ob völkisch gesinnte Rechtspopulisten, radikale Formen des politischen Islam, das neo-imperialistische Russland oder Chinas autokratischer Staatskapitalismus: Bedrohungen von innen und außen haben zugenommen, alternative Gesellschaftsentwürfe fordern unsere Lebensform auf breiter Front heraus. Christoph David Piorkowski untersucht die Ideologien, Gesellschaftsmodelle und Machttechniken der autoritären Widersacher des Liberalismus und erklärt, in welcher Hinsicht die Demokratie für ihre Krise auch selbst verantwortlich ist.
Zwangsräume
Zwangsräume
Antisemitische Wohnungspolitik in Berlin 1939–1945
Herausgegeben von Akim Jah und Christoph Kreutzmüller
ISBN: 978-3-86331-770-6 | 376 Seiten, 130 Abbildungen | 34,– €
Ab 1939 musste fast die Hälfte der jüdischen Bevölkerung Berlins ihre Wohnungen verlassen und umziehen. Jüdinnen und Juden wurden zur Untermiete in Wohnungen eingewiesen, in denen bereits andere jüdische Mieter:innen lebten. Zumeist waren die Zwangswohnungen der letzte Wohnort vor ihrer Deportation und Ermordung. Ein partizipatives Projekt hat die Geschichte dieser Zwangsräume untersucht und in einer Online-Ausstellung veröffentlicht. Das vorliegende Buch ergänzt die Ausstellung mit Hintergrundtexten zum historischen Kontext, zu den involvierten Stellen und zur Struktur und Umsetzung des Systems der „Judenhäuser“ und „Judenwohnungen“. Einzelne Wohnungen und ihre Bewohner:innen werden beispielhaft in den Blick genommen. Zudem wird die Situation in anderen Städten betrachtet.
Orte des Erinnerns an die Friedliche Revolution
Orte des Erinnerns an die Friedliche Revolution
Herausgegeben von Anna Kaminsky
ISBN: 978-3-86331-767-6 | 232 Seiten, 250 Abbildungen | 24,– €
1989 war ein Jahr der Auf- und Umbrüche. Nicht nur in der DDR oder den kommunistisch beherrschten Staaten in Europa trugen die Menschen ihren Protest auf die Straßen und in die Öffentlichkeit: Protestaktionen, Massenfluchten und Großdemonstrationen bestimmten ab Sommer das Geschehen. Am Abend des 9. November 1989 erzwangen schließlich mutige Bürgerinnen und Bürger den Fall der Berliner Mauer. Damit war nicht nur das Ende der Diktatur in der DDR besiegelt. Die Öffnung der Grenze, die jahrzehntelang nicht nur Deutschland, sondern Europa und die Welt geteilt hatte, läutete das Ende der Systemkonfrontation des Kalten Krieges ein. Der vorliegende Band stellt rund 150 Orte in ganz Deutschland vor, die an die Ereignisse der Friedlichen Revolution erinnern.
Stimmen aus der Verbotszone
Stephan Bickhardt/Maria Nooke/Peter Ulrich Weiß (Hrsg.)
Stimmen aus der Verbotszone
Texte und künstlerische Arbeiten der DDR-Opposition in den „radix-blättern“
ISBN: 978-3-86331-776-8 | 299 Seiten | 26,– €
In der DDR gab es keine Meinungs- und Pressefreiheit. Ungenehmigte Publikationen durften weder gedruckt noch vertrieben werden. Trotzdem wurden geheime Blätter und Zeitschriften in Umlauf gebracht, um eine kritische Gegenöffentlichkeit zu schaffen, frei von staatlicher Bevormundung und Zensur. Eine dieser Zeitschriften waren die 1986 ins Leben gerufenen „radix-blätter“. Ihre Herausgeber, Stephan Bickhardt und Ludwig Mehlhorn, verbanden darin politisch-alternative Standpunkte mit künstlerisch-subversiven Arbeiten. Anspruchsvoll gestaltet und landesweit vertrieben, gaben die „radix-blätter“ wichtige Anstöße für die oppositionelle Selbstverständigung und das konkrete Protesthandeln in der DDR. Der vorliegende Band enthält eine Sammlung von Originaltexten und Werken aus den „radix-blättern“.