Seiten:

Ein Kampf um Deutungshoheit. Politik, Opferinteressen und historische Forschung

 19.00

Herausgegeben von Wolfgang Benz

Als die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam im April 2012 unter Beteiligung hochrangiger Politiker eröffnet wurde, hatten die heftigen Auseinandersetzungen einen vorläufigen Höhepunkt erreicht: Ehemalige Häftlinge und Vertreter von Opferverbänden nannten das Haus ein KGB-Museum, das den Tätern huldige und die Opfer missachte. Sie protestierten massiv, lautstark und medienwirksam gegen die Ausstellung und die Gedenkstättenleitung.
Auseinandersetzungen um die „richtige“ Aufarbeitung der SBZ/DDR-Vergangenheit sind nicht neu. Kontroversen um Darstellung und Deutung von Leid und Verbrechen, um die Gewichtung von Nationalsozialismus und Kommunismus haben den Aufbau aller SBZ/DDR-Gedenkstätten begleitet. Die Hintergründe dieser Konflikte offenzulegen ist das Ziel des Bandes.

Versand und Porto

Die für Porto anfallenden Gebühren entsprechen der jeweils aktuell geltenden Gebührenordnung der Deutschen Post AG.