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Antisemitismus in Galizien. Agitation, Gewalt und Politik gegen Juden in der Habsburgermonarchie um 1900

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Studien zum Antisemitismus in Europa, Band 3

Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts veränderte sich mit den rechtlichen, politischen und wirtschaftlichen Umwälzungen der Diskurs der „jüdischen Frage“ auch im habsburgischen Kronland Galizien grundlegend. Klerikale und populistische Politiker traten als neue Akteure auf und propagierten die Abkehr von der Assimilation und Zivilisierung der Juden. Sie nahmen die christlichen Wähler in die Pflicht, Juden aus dem sozialen und ökonomischen Leben auszuschließen. Als im Sommer 1898 eine antijüdische Gewaltwelle das Land erschütterte, wurden die Ereignisse Teil antisemitischer Politik im Wiener Reichsrat.
Die Studie geht dem Zusammenwirken von Agitation, Gewalt und Politik gegen Juden an der Peripherie der Donaumonarchie nach und zeigt in dichten Beschreibungen die Funktionen und Grenzen von Propaganda, Gerüchten und Massenmedien. Sie erklärt die Bedeutung von Antisemitismus für die Politik und das Zusammenleben von Christen und Juden am Vorabend des Ersten Weltkriegs.

Die Studie wurde ausgezeichnet mit dem Wissenschaftlichen Förderpreis des Botschafters der Republik Polen 2011 und dem Immanuel-Kant-Forschungspreis des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien 2012.

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